UNSERE SERVALE


Serval als Haustier


!!! WICHTIG !!!

Die Haltung von Servalen ist in Deutschland genehmigungspflichtig und bedarf der Erfüllung von Auflagen, die je nach Bundesland variieren. Informationen zu Genehmigungen und Anforderungen für die Haltung bekommen Sie vom Veterinäramt und der unteren Naturschutzbehörde. Bayern und Hessen verbieten die Haltung von Servalen komplett.


Kurze Fakten zum Serval:


  • Gewicht: 7-20 Kilogramm

  • Körperlänge 75 – 100 Zentimeter

  • Schulterhöhe: > 60 Zentimeter

Die Wildkatze „Serval“ bildet die Grundlage unserer heutigen Savannahzucht. Aber nicht nur ihre Nachkommen werden inzwischen gerne zuhause gehalten. Auch der Serval als Wildkatze erfreut sich als Haustier an immer mehr Liebhabern. Dabei ist nicht zu vergessen, dass der Serval, selbst als Handaufzucht, nie zu einer echten „Schmusekatze“ fürs Haus werden wird. Selbst gezähmte Servale werden nicht zuverlässig stubenrein und sollten auch wenn die artenschutzrechtlichen Vorgaben erfüllt werden, in einem geräumigen Außengehege gehalten werden.


Lebensraum des Servals

In der freien Natur lebt der Serval in der afrikanischen Savannah und pirscht sich im hohen Gras an seine Beute an. Südlich der Sahara streift er auch durch Randgebiete von Seen und Sümpfen, wo sich seine Beute, Nager und Vögel, aufhalten. Aber auch kleine Antilopen gehören zum Speiseplan der Wildkatze, die sie mit ihren gewaltigen Sprüngen reißen. Dabei leben die Servale die meiste Zeit des Jahres als Einzelgänger und treffen nur in der Paarungszeit auf anderen Servale. Die Zeichnung seines Fells tarnt ihn bestens in seinem Lebensraum. Das goldbraune Fell mit der schwarzen Zeichnung lässt ihn im hohen Gras für seine Beute fast unsichtbar werden. Die schlanken Beine und der lange Hals machen den Serval zu seinem schnellen und wenigen Jäger. Eine Unterart des Servals, der L.s. constantina, lebt nicht in der subsaharischen Savannah, sondern an der algerischen Küste und dem Hinterland.


Merkmale des Servals

Der Serval hat in der Katzenfamilie die längsten Beine zum Körper. Seine Schulterhöhe liegt meistens zwischen 54 und 62 Centimetern, mit einer Körperlänge von 70 bis 100 Centimeter. Ihr Schwanz ist um die 40 Centimeter lang. Dabei bringt der Serval mit seinem schlanken Körperbau gerade einmal 9 bis 18 Kilogramm auf die Waage, was ihn zu einem sehr eleganten Tier macht. Zierlich ist auch sein Kopf, der im Kontrast zu seinen großen, spitzen Ohren steht. Ihr typisches Wildkatzen Fell ist in den meisten Fällen goldbraun mit schwarzen Zeichnungen, die entweder als Flecken oder auch als Streifen sichtbar werden. In einigen abgeschiedenen Gebieten wie beispielsweise den Aberdare-Bergen Kenias wurden auch schon komplett schwarze Servale gesichtet, die anfangs als eigene Art kategorisiert wurden, sich jedoch nur als Farbvariante des subsaharischen Servals herausgestellt haben.


Serval: Lebensweise

Als reiner Fleischfresser ist der Serval ein dämmerungsaktiver Einzelgänger. Zu seiner bevorzugten Beute gehören Nagetiere, wie Erdhörnchen und Mäuse, kleine Reptilien und flugunfähige Vögel wie das Wildhuhn. Seine großen Ohren nehmen dabei jedes Geräusch des Beutetiers auf und helfen dem Serval dieses im hohen Gras genau zu orten. Mit seiner gewaltigen Sprungkraft, die Servale bis zu drei Meter hochspringen lassen, kann er auch niedrig fliegende Vögel ergreifen. Hält er sich nahe Sumpfgebieten oder Seen auf, haben manche Servale auch die Fischjagd oder das Töten von Flamingos gelernt. Dabei schleicht er sich an seine Beute immer katzentypisch lautlos an und erlegt sie mit einem Sprung. Er tötet seine Beute nicht immer direkt, sondern spielt auch wie eine Hauskatze gerne erst mit dem Beutetier. Auch wenn Servale in der freien Wildbahn kaum Fressfeinde haben, bis auf in Ausnahmen größeren Katzen wie Leoparden, erreichen wildlebende Servale selten das 20. Lebensalter. In Zoos oder Privathaltung können sie jedoch gut und gerne 20 Jahre alt werden.


Gefährdung

Die gute Nachricht: Die Gesamtpopulation wird von der Weltnaturschutzunion IUCN als nicht gefährdet in der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt. Leider steht dafür die Unterart des Berberservals in dem Atlas am Rande des Aussterbens, da er stark verfolgt, sich nur noch in die Höhen des Atlasgebirges zurückziehen konnte. Auch im Süden Afrikas für der Serval schon ausgerottet. Er lässt sich in der Wildbahn also nur noch südlich der Sahara finden.


Serval-Hauskatze-Kreuzungen

Zur Veredelung vorhandener Katzenrassen oder zur Schaffung neuer Rassen wie der Savannah kann man Serval mit Hauskatzen kreuzen. Weibliche Nachkommen der ersten Generation sind fruchtbar, ihre männlichen Geschwister der F1 sind in der Regel hingegen meistens steril. Für die ersten Filialgeneration muss so auf die weiblichen Nachkommen der Kreuzung zurückgegriffen werden.


Anforderungen an das Gehege des Servals


Damit die Servale sich als ausgeglichene Wildkatzen zeigen können, brauchen sie ein großes Außengehege zum Klettern und Toben. 50 bis 100 Quadratmeter sollte das Gehege mindestens an Fläche bieten – dabei gilt jedoch wie immer: Je größer, desto besser. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten sie immer das größtmögliche Gehege bevorzugen. Um das Gehege ausbruchssicher zu machen, sollte der Zaun mindestens 2,80 bis 3,50 Meter hoch sein und mit einem Netz abgedeckt werden. Für die kalten Monate brauchen die Servale ein beheiztes Innengehege von mindestens 20 Quadratmetern, in dem sie verschiedene Kletter- und Liegeflächen haben. Da Servale zu den wasseraffinen Katzen gehören, bringt Wasser zum Plantschen im Sommer eine schöne Abwechslung für die Wildkatzen. Die Ansprüche an eine artgerechte Haltung für Serval ist somit sehr hoch. Wer sich also eine Wildkatzen ins Haus holen möchte, findet mit den Savannahs den perfekten Halbwilden Partner.

Kitten abzugeben!

Fotos & Info


Bitte beachten Sie, dass die Generationen von Savannahkatzen F1-F4 nach Bundesartenschutz-verordnung deutschlandweit meldepflichtig ist. Ebenso gelten je nach Bundesland artenschutzrechtliche Haltungsbestimmungen für Hybridkatzen, die Sie bitte bei Ihrerm Landratsamt - unteren Artenschutzbehörde - oder Ihrem Veterinäramt erfragen. In Bayern und Österreich ist die Haltung von Savannahkatzen erst ab der Generation F5 erlaubt!

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